Joachim Moritz, Richter am BFH, München
Jahrgang: 2001 . Seite: 631
I. Höhe des Kindergeldes § 6 BKKG wird dahin geändert, dass das Kindergeld für das erste, zweite und dritte Kind um 30 DM auf nunmehr 154 Euro angehoben wird. Für das 4. und jedes weitere Kind beträgt das Kindergeld 179 Euro. II. Kinderfreibetrag § 32 Abs. 6 EStG erhält folgende Fassung: "Bei der Veranlagung zur ESt wird für jedes zu berücksichtigende Kind des Stpfl. ein Freibetrag von 1.824 Euro für das sächliche Existenzminimum des Kindes ( ...

Joachim Moritz, Richter am BFH, München
Jahrgang: 2001 . Seite: 635
Aus einer objektiv negativen Gewinnprognose kann nur dann auf das Fehlen der Gewinnerzielungsabsicht geschlossen werden, wenn die verlustbringende Tätigkeit typischerweise dazu bestimmt und geeignet ist, der Befriedigung persönlicher Neigungen oder der Erlangung wirtschaftlicher Vorteile außerhalb der Einkunftssphäre zu dienen. Bei anderen Tätigkeiten müssen zusätzliche Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass d ...

Dr. Jörg Grune, Richter am FG, Hannover
Jahrgang: 2001 . Seite: 640
Bei Umzug aus Anlass der Eheschließung in eine gemeinsame Familienwohnung ist die berufliche Veranlassung für jeden Ehegatten gesondert zu prüfen. Steht bei einem Umzug eine arbeitstägliche Fahrzeitersparnis von mindestens einer Stunde fest, kommt dem Umstand, dass der Umzug im Zusammenhang mit einer heiratsbedingten Gründung eines gemeinsamen Haushalts steht, keine Bedeutung mehr zu. BFH-Urt. v. 23.3.2001 - VI R 175 ...

Joachim Moritz, Richter am BFH, München
Jahrgang: 2001 . Seite: 642
1. Die nach der Rspr. des BFH zur "Zebra-Gesellschaft" notwendige Feststellung eines Gewinns aus der Veräußerung von Gesellschaftsvermögen als Einkünfte eines betrieblich beteiligten Gesellschafters durch das Gesellschafts-FA kann nach § 180 Abs. 3 S. 1 Nr. 2 AO 1977 unterbleiben, wenn die Höhe des Veräußerungsgewinns und seine Verteilung auf die Gesellschafter nicht zwe ...

Prof. Dr. H.-Michael Korth, WP/StB, Hannover
Jahrgang: 2001 . Seite: 646
Die LStR 2002, die bei Redaktionsschluss lediglich im Entwurf vorlagen, enthalten zwei wichtige Änderungen, die die Nutzung von Personalcomputern, Telekommunikationsgeräten und das Internet betreffen. Nach § 3 Nr. 45 EStG sind Vorteile des Arbeitnehmers aus der privaten Nutzung von betrieblichen PC und Telekommunikationsgeräten steuerfrei. Die neu eingefügte R 21e LStR 2002 führt da ...

H.-P. Schneider, Lüneburg
Jahrgang: 2001 . Seite: 655
Das FG Köln hat mit Urt. v. 21.6.2001  die Revision in einem Fall zugelassen, in dem es die Reisekosten für eine Fortbildungsveranstaltung in einen abzugsfähigen Teil als WK und in einen nicht abzugsfähigen Teil als Privatkosten aufgeteilt hat. Das Urteil beschäftigt sich mit einer USA-Reise. Ein EDV-Angestellter besuchte dort eine Computerkonferenz bzw. Messe. Das FG gibt in seinem Ur ...

Prof. Dr. H.-Michael Korth, WP/StB, Hannover
Jahrgang: 2001 . Seite: 333
A. Vorbemerkungen Bereits im Mai 2001 hatte der Bundestag  das "Gesetz zur Eindämmung illegaler Beschäftigung im Baugewerbe" beschlossen. Das Gesetz hat am 22.6.2001 im Bundesrat Zustimmung gefunden. Zuletzt war mit der Einführung des § 50 a Abs. 7 EStG durch das StEntlG 1999/2000/2002 mit Wirkung vom 1.4.1999 versucht worden, illegale Betätigungen im Baugewerbe durch die Einführung eines 25 %igen Steuerabzugs von Vergütungen für von ausländische ...

Dipl.-Jur. Dr. Ernst-August Ehlers, Ltd. Regierungsdirektor a.D., Rechtsanwalt/Steuerberater, Hamburg
Jahrgang: 2001 . Seite: 357
A. Vorbemerkungen I. Voraussetzungen des Realsplittings Nach § 12 Nr. 2 EStG sind Unterhaltszahlungen grundsätzlich nicht abzugsfähige Abgaben. Dieses strenge Abzugsverbot wird jedoch durch die §§ 33, 33a EStG sowie durch das begrenzte Realsplitting (§ 10 Abs. 1 Nr. 1 EStG) durchbrochen. Voraussetzung für die Inanspruchn ...

Dr. Jörg Grune, Richter am FG, Hannover
Jahrgang: 2001 . Seite: 403
A. Vorbemerkungen Begriff der Stock Options Begriff der Stock Options Stock Options sind Bezugsrechte auf Aktien, die Mitarbeitern einer Gesellschaft bzw. Mitarbeitern konzernzugehöriger Gesellschaften eingeräumt werden. Derartige Aktienoptionen sind vor allem aus den USA, Großbritannien und Frankreich bekannt, sie setzen sich jedoch zunehmend auch in Deutschland durch. Durch die Einräumung ...