Dr. Norbert Bolz, Richter am FG, Hannover
Jahrgang: 2013 . Seite: 187
Neue Verlautbarungen der FinVerw zur Bewertung von Sachbezügen und zur Besteuerung des privaten Nutzungsvorteils im Zusammenhang mit der Überlassung von betrieblichen Kfz I. Einführung Die zutreffende steuerliche Bewertung von Sachbezügen (§ 8 Abs. 2 S. 1, Abs. 3 EStG) bereitet in der Praxis immer wieder Probleme. Mit einem auf den Internetseiten des BMF veröffe ...

Dr. Jörg Grune, Richter am FG, Hannover
Jahrgang: 2013 . Seite: 199
Durch das Unternehmenssteuerreformgesetz ist das steuerliche Reisekostenrecht mit Wirkung ab 1.1.2014 neu gefasst worden. I. Vorbemerkung Im Zuge des UntStRefG 2013 wurde auch das steuerliche Reisekostenrecht grundlegend überarbeitet.  Ziel der Neuregelungen ist es, den Verwaltungsaufwand deutlich zu reduzieren und vor allem die rechtlichen Rahmenbedingungen zu vereinfachen ...

Dr. Norbert Bolz, Richter am FG, Hannover
Jahrgang: 2013 . Seite: 215
1. Ein schuldrechtlicher Versorgungsausgleich kann auch in einem Ehevertrag vereinbart sein. 2. Mit § 10 Abs. 1 Nr. 1 b EStG hat der Gesetzgeber eine Regelung getroffen, die auch die schuldrechtliche Teilung einer Rente als möglichen steuerrechtlich relevanten Einkünftetransfer akzeptiert. BFH-Urt. v. 22.8.2012 - X R 36/09, BFH/NV 2013, 436 I. Vorbemerkungen 1. Ve ...

Joachim Moritz, Richter am BFH, München
Jahrgang: 2013 . Seite: 225
1. Ein häusliches Arbeitszimmer muss nicht zwingend mit bürotypischen Einrichtungsgegenständen ausgestattet sein und auch für Bürotätigkeiten genutzt werden. 2. Die Nutzung eines "Übezimmers" zur Lagerung von Noten, Partituren, CDs und musikwissenschaftlicher Literatur kommt der Nutzung eines "typischen" Arbeitszimmers durch Angehörige anderer Berufsgruppen gleich. BFH- ...

Prof. Dr. H.-Michael Korth, WP/StB, Hannover
Jahrgang: 2013 . Seite: 237
1. Ein Sachbezug i.S.d. § 8 Abs. 2 S. 1 EStG liegt auch dann vor, wenn der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer durch Vereinbarung mit einem Verkehrsbetrieb das Recht zum Erwerb einer vergünstigten Jahresnetzkarte (Job-Ticket) einräumt. 2. Dieser geldwerte Vorteil fließt dem Arbeitnehmer mit Ausübung des Bezugsrechts, also dem Erwerb der Jahresnetzkarte zu. BFH-Urt. v. 14.11.2012 - VI ...

Dr. Michael Messner, Notar, RA, FAStR u. FAErbR, Hannover
Jahrgang: 2013 . Seite: 251
Kosten eines Arbeitgebers aus Anlass einer Betriebsveranstaltung sind bei Überschreiten einer Freigrenze in vollem Umfang Arbeitslohn. In die Ermittlung der Freigrenze sind die Gesamtkosten der Veranstaltung einzubeziehen und zu gleichen Teilen sämtlichen teilnehmenden Arbeitnehmern zuzurechnen, sofern die entsprechenden Leistungen Lohncharakter haben und nicht individu ...

Dr. Michael Messner, Notar, RA, FAStR u. FAErbR, Hannover
Jahrgang: 2013 . Seite: 259
1. Aufwendungen für eine leerstehende Wohnung können als vorab entstandene Werbekosten abziehbar sein, wenn die Einkünfteerzielungsabsicht erkennbar aufgenommen und später nicht aufgegeben wurde. 2. Ein besonders lang andauernder Leerstand kann auch nach vorheriger Vermietung dazu führen, dass eine vom Steuerpflichtigen aufgenommene Einkünf ...

Joachim Moritz, Richter am BFH, München
Jahrgang: 2013 . Seite: 269
1. Der vor Eintritt des Erbfalls erklärte Erb- und/oder Pflichtteilsverzicht ist ein erbrechtlicher - bürgerlich-rechtlich wie steuer-rechtlich unentgeltlicher - Vertrag, welcher der Regulierung der Vermögensnachfolge dienen soll und nicht der Einkommensteuer unterliegt (Bestätigung der Rspr ...

Dirk Krohn, Steueroberamtsrat, Burg/Dithmarschen
Jahrgang: 2013 . Seite: 277
Praxisfragen und Rechtsprechung im Zusammenhang mit der Anrechnung der Gewerbesteuer auf die Einkommensteuer. I. Vorbemerkungen Gewerbliche Einkünfte von Personenunternehmen unterliegen durch die GewSt einer zusätzlichen Belastung neben der ESt. Durch die Anrechnung der GewSt auf die ESt soll die doppelte Steuerbelastung vermieden werden. Dabei wird die GewSt ...