123
Prof. Dr. H.-Michael Korth, WP/StB, Hannover
Jahrgang: 2002 . Seite: 365
A. Vorbemerkungen I. Wesen der Betriebsaufspaltung Einnahmen aus der Vermietung oder Verpachtung von WG führen im Regelfall zu Einkünften aus VuV. Ausnahmen davon sind die Verpachtung an eine PersG durch den Mitunternehmer - in diesem Fall handelt es sich um Sonder-BV - und die Verpachtung an eine KapG, wenn 1. bezogen auf das verpachtete WG eine sachliche Verflechtung und 2. bezogen auf die Person des Verp ...

Dr. Jörg Grune, Richter am FG, Hannover
Jahrgang: 2002 . Seite: 383
A. Vorbemerkungen Im Grundsatz ist es für den Vorsteuerabzug erforderlich, dass Rechnungsaussteller und leistender Unternehmer identisch sind. Umsatzsteuerrechtlich hat dies nicht nur Bedeutung für die Bestimmung des richtigen Steuerschuldners; vielmehr kann es von der richtigen Zuordnung auch abhängen, ob ein Umsatz Zuordnung eines SteuerschuldnersZuordnung eines Steuerschuldners - überhaupt st ...

Dr. Norbert Bolz, Richter am FG, Hannover
Jahrgang: 2002 . Seite: 397
A. Vorbemerkungen In der Regel verlaufen das Besteuerungsverfahren und das Steuerstrafverfahren zeitlich parallel. Häufig werden beide Verfahren von der gleichen Behörde durchgeführt (nach § 386 Abs. 1 AO ermittelt die "Finanzbehörde" den Sachverhalt beim Verdacht einer Straftat), zeitweilig sogar von demselben Beamten (Steuerfahndung: § 208 Abs. 1 Nr. 1 und 2 AO). Da beide Verfahren von unterschiedlichen Prinzip ...

Dr. Jörg Grune, Richter am FG, Hannover
Jahrgang: 2002 . Seite: 415
BMF-Schreiben zum wirtschaftlichen Eigentum bei Bauten auf fremdem Grund und Boden BMF- Schreiben v. 10.4.2002 - IV C 3 - EZ 1010 - 12/02, BStBl I 2002, 525 I. Zur Erinnerung In AktStR 1/2002 hatten wir über drei Urteile des BFH berichtet, mit denen der X. Senat die Anforderungen an die Begründung wirtschaftlichen Eigentums gegenüber seiner bisherigen Rspr. deutlich gelockert hatte  . De ...

Joachim Moritz, Richter am BFH, München
Jahrgang: 2002 . Seite: 418
FG - Entscheidungen zu verfassungsrechtlichen Zweifeln an der Mindestbesteuerung I. Zur Erinnerung Im AktStR 2001, 455 berichteten wir darüber, dass der BFH  in einem (Aussetzungs-)Verfahren ernstliche Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit der sog. Mindestbesteuerung gem. § 2 Abs. 3 S. 3 EStG i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002 verneint hat. Danach widerspricht die Mindestbesteuerung nicht dem Prinzip der Besteuerung nach der wirtschaftlich ...

Dr. Norbert Bolz, Richter am FG, Hannover
Jahrgang: 2002 . Seite: 422
Zum Schuldzinsenabzug bei Darlehensverträgen zwischen einer PersG und der Tochter des beherrschenden Gesellschafters aufgrund vorangegangener Schenkung im Rahmen eines Gesamtplans. BFH-Urt. v. 22. 1.2002 - VIII R 46/00, BFH/NV 2002, 844 I. Zur Erinnerung Im AktStR 1999, 555 hatten wir die Rspr. des BFH zur steuerlichen Abzugsfähigkeit von Schuldzinsen i.R.d. schenkweisen Zuwendung von Darlehensforderungen ...

Joachim Moritz, Richter am BFH, München
Jahrgang: 2002 . Seite: 427
Zulässigkeit von Auskunftsersuchen zur Ermittlung von Spekulationsgewinnen aus Neuemissionen BFH-Beschl. v. 21.3.2002 - VII B 152/01, BFH/NV 2002, 830 I. Zur Erinnerung Im AktStR 2000, 519 sowie AktStR 2001, 283 und 612 berichteten wir über die neueste BFH- und FG - Rspr. zur Zulässigkeit von Auskunftsersuchen, die auf die Ermittlung von Spekulationsgewinnen aus sog. Neuemissionen abzielen. Die hi ...

Dr. Jörg Grune, Richter am FG, Hannover
Jahrgang: 2002 . Seite: 432
Hat der leistende Unternehmer in einer Endrechnung die vor abschließender Ausführung der Lieferung/sonstigen Leistung vereinnahmten Teilentgelte und die darauf entfallenden Steuerbeträge nicht nach § 14 Abs. 1 Satz 7 UStG abgesetzt, ist die zu hoch ausgewiesene USt nicht als Vorsteuer abziehbar. BFH-Urt. v. 11.4.2002 - V R 26/01, BFH/NV 2002, 1006 I. Zur Erinnerung In AktStR 4/2001 hatten wir ausführlich über neue Rechtsentwicklungen zum Rechnungsbeg ...

Dr. Jörg Grune, Richter am FG, Hannover
Jahrgang: 2002 . Seite: 436
Die Kinderzulage nach § 9 Abs. 5 EigZulG ist auch dann zu gewähren, wenn das Kind zu Studienzwecken auswärtig untergebracht ist, aber am Studienort keinen eigenen Haushalt führt und regelmäßig in die elterliche Wohnung zurückkehrt. BFH-Urt. v. 23.4.2002 - IX R 52/99, DStR 2002, 1171 I. Zur Erinnerung Im AktStR 2002, 261 hatten wir über eine BFH-Entscheidung berichtet, die sich mit dem Tatbestandsmerkmal der Haushaltszugehörigkeit eines Kindes i ...

123