Dr. Jörg Grune, Richter am FG, Hannover
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Jahrgang: 2000 . Seite: 419
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A. Vorbemerkungen Nach § 4 Nr. 14 S. 1 UStG sind u.a. die Umsätze aus der Tätigkeit als Physiotherapeut, Hebamme oder einer ähnlichen heilberuflichen Tätigkeit i.S.d. § 18 Abs. 1 Nr.1 EStG steuerfrei. Probleme vielfältiger Art ergeben sich jedoch bei der Leitung ambulanter Pflegedienste. Bei der Prüfung der Steuerbefreiung sind die einzelnen Lei ...
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Dr. Norbert Bolz, Richter am FG, Hannover
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Jahrgang: 2000 . Seite: 433
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A. Vorbemerkungen Steuern können gem. § 165 Abs. 1 S. 1 AO vorläufig festgesetzt werden, soweit ungewiss ist, ob die Voraussetzungen für die Entstehung einer Steuer eingetreten sind. Im Gegensatz zu einer Steuerfestsetzung unter dem Vorbehalt der Nachprüfung (§ 164 AO), die stets den ganzen Steueranspruch umfasst, behandelt § 165 AO den Fall der teilweisen vorläufigen Festsetz ...
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Joachim Moritz, Richter am BFH, München
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Jahrgang: 2000 . Seite: 445
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Weitere BFH-Entscheidungen zum Drittaufwand, die auf der Linie der Entscheidungen des GrS liegen. I. Zur Erinnerung Im AktStR 1/2000 hatten wir über vier Entscheidungen des Großen Senats des BFH zum sog. Drittaufwand berichtet. Der GrS hatte mit dem Argument, WK/BA könne nur derjenige geltend machen, der Aufwendungen persönlich getragen habe, die Abzugsfähigkeit von Drittaufwand verneint. Dennoch ließ der GrS in diesen "Arbeitszimmer-Entscheidungen" unter Hinweis auf das objektive Nettop ...
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Prof. Dr. H.-Michael Korth, WP/StB, Hannover
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Jahrgang: 2000 . Seite: 450
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Wird über das Vermögen einer GmbH das Konkursverfahren eröffnet, ist ein Auflösungsverlust i.S.v. § 17 Abs. 4 EStG regelmäßig erst mit Abschluss des Konkursverfahrens zu erfassen. BFH-Urt. v. 15.1.2000 - VIII R 63/98, DStR 2000, 1003 I. Zur Erinnerung Der VIII. Senat des BFH hatte in mehreren Entscheidungen zu der Frage Stellung genommen, unter welchen Voraussetzungen ein G ...
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Dipl.-Jur. Dr. Ernst-August Ehlers, Ltd. Regierungsdirektor a.D., Rechtsanwalt/Steuerberater, Hamburg
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Jahrgang: 2000 . Seite: 453
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Vorsteuerabzug und Umsatzbesteuerung bei unternehmerisch genutzten Fahrzeugen ab 1.4.1999 BMF-Schreiben v. 29.5.2000 - IV D 1 - S 7303 b - 4/00, BStBl I 2000, 819 I. Zur Erinnerung Mit Urteil vom 10.2.2000 hatte der V. Senat des Nds. FG die Neuregelung der Fahrzeugbesteueru ...
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Dipl.-Jur. Dr. Ernst-August Ehlers, Ltd. Regierungsdirektor a.D., Rechtsanwalt/Steuerberater, Hamburg
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Jahrgang: 2000 . Seite: 455
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Der Verlustabzug nach § 10 d EStG ist nicht vererbbar und kann deshalb vom Erben auch nicht anteilig entsprechend seiner Erbquote geltend gemacht werden. Schleswig-Holsteinisches FG vom 21. September 1999 - III 23/95, Rev. eingelegt, BFH v. 21.9.1999, XI R 54/99, DStRE 2000, 345 I. Zur Erinnerung Wir hatten im AktStR 2000, 55 das BFH-Urt. v. 5.5 ...
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Dr. Norbert Bolz, Richter am FG, Hannover
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Jahrgang: 2000 . Seite: 459
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Der Arbeitslohn eines unter zypriotischer Flagge fahrenden deutschen Seemannes unterliegt auch dann der deutschen Besteuerung, wenn der Seemann bei einer zypriotischen Gesellschaft angestellt ist. Nds. FG v. 30.3.2000 - 14 K 67/95, demn. in EFG veröff. (Rev. eingelegt) Im Streitfall hatte eine deutsche Reederei ihr Schiff ausgeflaggt, indem sie es für zwei Jahre in Bareboat an e ...
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Prof. Dr. H.-Michael Korth, WP/StB, Hannover
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Jahrgang: 2000 . Seite: 461
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Das BMF hat die Möglichkeit der Bilanzänderung nach § 4 Abs. 2 S. 2 EStG i.d.F. des StBereinG 1999 in einem Erlass präzisiert. BMF v. 18.5.2000 - IV C 2 - S 2141-15/00, BStBl I 2000, 587 I. Gesetzgebungsentwicklung Durch das StEntlG 1999/2000/2002 war § 4 Abs. 2 S. 2 EStG dahingehend geändert worden, dass eine "Änderung der Vermögensübersicht (Bilanz) unzulässig" ist. Danach konnte die Bilanz nach Einreichung beim FA nur noch geändert werden, so ...
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Joachim Moritz, Richter am BFH, München
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Jahrgang: 2000 . Seite: 465
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Sind nachträglich erstellte Aufzeichnungen als ordnungsgemäßes Fahrtenbuch i.S.v. § 6 Abs. 1 Nr. 4 S. 3 EStG anzuerkennen? BFH - Beschl. v. 24.2.2000 - IV B 83/99, FR 2000, 397 I. Vorbemerkung Gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 4 S. 2 EStG ist die private Nutzung eines Kfz grundsätzlich für jeden Kalendermonat mit 1 v.H. des inländischen Listenpreises im Zeitpunkt der Erstzulassung anzusetzen (sog. Ein-Prozent-Regelung). Abweichend davon kann die private Nutzung mit den auf die Privatfahrten entfallenden ...
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