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Prof. Dr. H.-Michael Korth, WP/StB, Hannover
Jahrgang: 2002 . Seite: 311
A. Vorbemerkungen I. Einfügung durch das StSenkG Durch das StSenkG  wurde § 35 EStG neu eingefügt . Die Vorschrift regelt die pauschale Anrechnung der GewSt auf die ESt des jeweiligen Unternehmers/MU i.H.d. 1,8-fachen GewSt-Messbetrags. Durch die Kombination Abzugsfähigkeit der GewSt als BA einerseits und Ermäßigung der ESt i.H.d. 1,8-fachen GewSt-Messbetrags anderersei ...

Joachim Moritz, Richter am BFH, München
Jahrgang: 2002 . Seite: 325
A. Vorbemerkungen I. Problemstellung Unter einer verdeckten Gewinnausschüttung (vGA) i.S.d. § 8 Abs. 3 S. 2 KStG ist nach ständiger BFH-Rspr.  bei einer KapG eine Vermögensminderung (verhinderte Vermögensmehrung) zu verstehen, die - durch das Gesellschaftsverhältnis veranlasst ist, - sich auf die Höhe des Einkommens auswirkt und - in keinem Zusammenhang zu einer offenen Ausschüttung steht. Zwar schreibt § 8 Abs. 3 S. 2 K ...

Joachim Moritz, Richter am BFH, München
Jahrgang: 2002 . Seite: 343
A. Vorbemerkungen Bei größeren Aufwendungen für Instandsetzung und Modernisierung eines Wohngebäudes stellt sich in der Praxis häufig die Frage, ob diese als Erhaltungsaufwendungen (Werbungskosten i.S.d. § 9 Abs. 1 S. 1 EStG) sofort in vollem Umfang bei den Einkünften aus VuV abziehbar sind, oder ob es sich um AK oder HK handelt, die nur i.R.d. AfA Berücksichtigung finden können. Bei Aufwendungen, die nicht in zeitlicher Nähe zur Anschaffung der Immobilie anfallen ...

Prof. Dr. H.-Michael Korth, WP/StB, Hannover
Jahrgang: 2002 . Seite: 365
A. Vorbemerkungen I. Wesen der Betriebsaufspaltung Einnahmen aus der Vermietung oder Verpachtung von WG führen im Regelfall zu Einkünften aus VuV. Ausnahmen davon sind die Verpachtung an eine PersG durch den Mitunternehmer - in diesem Fall handelt es sich um Sonder-BV - und die Verpachtung an eine KapG, wenn 1. bezogen auf das verpachtete WG eine sachliche Verflechtung und 2. bezogen auf die Person des Verp ...

Dr. Jörg Grune, Richter am FG, Hannover
Jahrgang: 2002 . Seite: 383
A. Vorbemerkungen Im Grundsatz ist es für den Vorsteuerabzug erforderlich, dass Rechnungsaussteller und leistender Unternehmer identisch sind. Umsatzsteuerrechtlich hat dies nicht nur Bedeutung für die Bestimmung des richtigen Steuerschuldners; vielmehr kann es von der richtigen Zuordnung auch abhängen, ob ein Umsatz Zuordnung eines SteuerschuldnersZuordnung eines Steuerschuldners - überhaupt st ...

Dr. Norbert Bolz, Richter am FG, Hannover
Jahrgang: 2002 . Seite: 397
A. Vorbemerkungen In der Regel verlaufen das Besteuerungsverfahren und das Steuerstrafverfahren zeitlich parallel. Häufig werden beide Verfahren von der gleichen Behörde durchgeführt (nach § 386 Abs. 1 AO ermittelt die "Finanzbehörde" den Sachverhalt beim Verdacht einer Straftat), zeitweilig sogar von demselben Beamten (Steuerfahndung: § 208 Abs. 1 Nr. 1 und 2 AO). Da beide Verfahren von unterschiedlichen Prinzip ...

Dr. Norbert Bolz, Richter am FG, Hannover
Jahrgang: 2002 . Seite: 422
Zum Schuldzinsenabzug bei Darlehensverträgen zwischen einer PersG und der Tochter des beherrschenden Gesellschafters aufgrund vorangegangener Schenkung im Rahmen eines Gesamtplans. BFH-Urt. v. 22. 1.2002 - VIII R 46/00, BFH/NV 2002, 844 I. Zur Erinnerung Im AktStR 1999, 555 hatten wir die Rspr. des BFH zur steuerlichen Abzugsfähigkeit von Schuldzinsen i.R.d. schenkweisen Zuwendung von Darlehensforderungen ...

Joachim Moritz, Richter am BFH, München
Jahrgang: 2002 . Seite: 427
Zulässigkeit von Auskunftsersuchen zur Ermittlung von Spekulationsgewinnen aus Neuemissionen BFH-Beschl. v. 21.3.2002 - VII B 152/01, BFH/NV 2002, 830 I. Zur Erinnerung Im AktStR 2000, 519 sowie AktStR 2001, 283 und 612 berichteten wir über die neueste BFH- und FG - Rspr. zur Zulässigkeit von Auskunftsersuchen, die auf die Ermittlung von Spekulationsgewinnen aus sog. Neuemissionen abzielen. Die hi ...

Dr. Jörg Grune, Richter am FG, Hannover
Jahrgang: 2002 . Seite: 432
Hat der leistende Unternehmer in einer Endrechnung die vor abschließender Ausführung der Lieferung/sonstigen Leistung vereinnahmten Teilentgelte und die darauf entfallenden Steuerbeträge nicht nach § 14 Abs. 1 Satz 7 UStG abgesetzt, ist die zu hoch ausgewiesene USt nicht als Vorsteuer abziehbar. BFH-Urt. v. 11.4.2002 - V R 26/01, BFH/NV 2002, 1006 I. Zur Erinnerung In AktStR 4/2001 hatten wir ausführlich über neue Rechtsentwicklungen zum Rechnungsbeg ...

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